Mario Pluschke von der sportlichen Leitung der GSG (rechts) begrüßt Neuzugang Michel Strauß (links).
Mit Michel Strauß kann die Grafschafter SG den nächsten Neuzugang für die kommende Spielzeit präsentieren. Der 21-Jährige kann als offensiver Mittelfeldspieler im Zentrum, über die Außen, aber auch ganz vorne im Sturm eingesetzt werden. Wie torgefährlich er ist, konnte er bereits in den letzten Wochen unter Beweis stellen. Da Michel in den letzten Monaten lediglich bei der Landesliga Mannschaft von Endenich trainiert, aber kein Pflichtspiel für einen anderen Verein absolviert hat, ist er sofort spielberechtigt für die GSG. Um Spielpraxis zu sammeln, stand Strauß in den letzten beiden Spielen der zweiten Mannschaft auf dem Platz und konnte dabei fünf Treffer verzeichnen.
„Als wir mitbekommen haben, dass Michel wieder hier in die Region zieht, mussten wir nicht lange überlegen. Uns war sofort klar, dass wir ihn unbedingt in unserem Team haben möchten. Nach den ersten Gesprächen zwischen uns, dem Spieler und den Trainern waren sich alle Seiten schnell einig und wir freuen uns sehr, Michel bei der Grafschafter SG begrüßen zu dürfen. In den letzten Spielen wird es primär darum gehen, Michel Spielpraxis zu ermöglichen. Ab Sommer ist er dann fester Bestandteil unserer ersten Mannschaft“, so die sportliche Leitung der GSG im Rahmen der Vorstellung des Spielers.
Michel Strauß selbst freut sich, bei der GSG neben vielen bekannten Gesichtern auf ein sportlich attraktives Umfeld und gemeinsam mit dem Team die Ziele der Spielgemeinschaft zu verfolgen.
Beim zumeist ungeliebten Auswärtsspiel bei der SG Oberahrtal konnte die Grafschafter SG einen sehr wichtigen Erfolg beim Kampf um den zweiten Rang der Tabelle erzielen. Bereits am Freitagabend, 13.05.2022, setzte sich das Team um Kapitän Daniel Schäfer auf dem Hartplatz in Barweiler verdient mit 0:1 (0:0) durch.
Mit dem Treffer des Tages sicherte Stevan Bradasic seinem Team drei wichtige Punkte.
In der ersten Halbzeit hatte die GSG zwar deutlich mehr vom Spiel, zeigte sich aber nicht zielstrebig genug und kam viel zu selten zu klaren Abschlussmöglichkeiten. Eine der Chancen ließ Vinzenz Schneider liegen, nachdem er in der 14. Minute einen Eckball von Ron Nolden freistehend über das Tor köpfte. Nolden war es dann auch, der in Minute 26 die beste Gelegenheit zur Führung auf dem Fuß hatte. Nachdem zunächst ein Schuss von Daniel Schäfer abgewehrt wurde, konnte Nolden nicht schnell genug auf den Abpraller reagieren und setzte den Ball neben das Tor. Die einzige gefährliche Chance der Gastgeber im gesamten Spiel erfolgte im direkten Gegenzug. Einen der vielen Bälle, die die Gastgeber einfach lang nach vorne schlugen, konnte die Abwehr der Grafschafter nicht unter Kontrolle bekommen, so dass nach einer Flanke plötzlich gleich zwei Spieler der Heimmannschaft sträflich alleine vor dem Tor von Benjamin Niederberger auftauchten. Während der erste den Ball knapp verpasste, setzte der zweite Spieler den Ball meterweit über das Tor (27. Minute).
Im zweiten Durchgang schaffte es die GSG, sofort mehr Druck nach vorne zu entwickeln, gleichzeitig klarer in den Aktionen zu werden und so auch zu besseren Chancen zu kommen. Folgerichtig fiel in der 69. Minute der Führungstreffer. Nachdem zunächst Vinzenz Schneider auf der rechten Außenbahn freigespielt wurde, kam Daniel Schäfer frei zum Abschluss. Der Torwart der Gäste konnte den Ball zwar noch abwehren, war aber beim Nachschuss von Stevan Bradasic machtlos, der den Ball kompromisslos zum 0:1 unter die Latte drosch. Von da an verwaltete die GSG die Führung, kam aber immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber und ließ selbst keine Möglichkeit für die Hausherren mehr zu. Ron Nolden konnte in der Nachspielzeit sogar noch einen Treffer erzielen. Aus der eigenen Hälfte startend übersprintete er die weit aufgerückte Abwehr der Gastgeber und lupfte den Ball über den Torwart ins Tor. Der Schiedsrichter erkannte hier allerdings eine Abseitssituation, so dass es am Ende beim knappen, aber hochverdienten 0:1-Sieg blieb.
Fazit: Freitagabend, auswärts auf Asche und verdient 0:1 gewonnen – Fußball kann so schön sein.
Im Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus Mayen konnte sich die Grafschafter SG deutlich mit 12:0 (4:0) durchsetzen. Der Kantersieg erscheint allerdings in einem anderen Licht, wenn man bedenkt, dass der SV Rheinland Mayen mit nur acht Spielern antrat.
Ron Nolden darf mit seinen sieben Treffern als Mann des Spiels bezeichnet werden.
Bereits während des Aufwärmens war den Hausherren anzumerken, dass die Spannung nicht die gleiche war, wie vor den meisten anderen Spielen, da der Gegner noch nicht einmal mit einer Rumpftruppe zum Aufeinandertreffen erschien. Dies spiegelte sich dann auch in den ersten Minuten wieder, in denen die GSG äußerst zögerlich und ungenau agierte. Zwar konnte Ron Nolden durch seine ersten zwei Treffer an diesem Tag bereits in der achten und 13. Minute sowohl das 1:0 als auch das 2:0 erzielen, was der Mannschaft jedoch nicht mehr Sicherheit in ihren Aktionen nach vorn geben sollte. Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit erarbeiteten sich die Mayener zwei Einschussmöglichkeiten, bei denen sie aber zu ungenau zielten oder von Torwart Benjamin Niederberger erfolgreich gestoppt wurden. In Minute 23 erhöhte Vinzenz Schneider nach Zuspiel von Justin Risch auf 3:0, ehe Jonas Hofmann nach Zuspiel von Sebastian Hellmich den 4:0-Halbzeitstand herstellte.
Glücklicherweise wurde das Spiel der GSG in der zweiten Halbzeit deutlich ansehnlicher und vor allem die Treffer fünf bis sieben wurden herrlich jeweils über die linke Seite herausgespielt. Zunächst war es erneut Risch, der Schneider den Ball auf den Kopf servierte (46. Minute), ehe Schneider selbst den Ball Nolden mustergültig auflegte (51. Minute). Beim siebten Tor war es dann wiederum Hellmich, der Nolden bediente (54. Minute). Ron Nolden erzielte mit dem achten Treffer des Tages dann zugleich einen lupenreinen Hattrick (65. Minute). Seine Torsträhne wurde aber in Minute 69 von Schneider unterbrochen, der das 9:0 erzielte, ehe Nolden seinen sechsten und siebten Treffer des Tages folgen ließ und damit zunächst auf 10:0 (73. Minute) und später auf 11:0 erhöhte (75. Minute). Der letzte Treffer des Tages war dann Hellmich vorbehalten, der Ball am herauseilenden Torwart der Gäste vorbeilegte und zum 12:0-Endstand ins verwaiste Tor einschob.
Fazit: Der Mannschaft des SV Rheinland Mayen gebührt der absolute Respekt für die gezeigte Leistung. Trotz großer Unterzahl steckten sie nie auf und spielten zu keinem Zeitpunkt überhart oder unfair. Der Sieg ist zwar in der Höhe auch verdient, sollte aber aufgrund der Umstände nicht überbewertet werden.
Im Nachholspiel des 17. Spieltags konnte sich die Grafschafter SG bei der ersatzgeschwächten Zweitvertretung des SV Oberzissen verdient mit 0:4 (0:3) durchsetzen.
Timo Retterath legte ein Tor vor und erzielte ein weiteres selbst.
In einer chancenarmen Anfangsphase taten sich die Gäste zunächst schwer, offensiv Akzente zu setzen. Erst als nach knapp 20 Minuten die taktischen Vorgaben besser umgesetzt wurden, schaffte es die GSG, deutlich mehr Druck auf den Gegner aufzubauen und kam in der Folge auch zu guten Abschlussmöglichkeiten. So war das 0:1 durch Vinzenz Schneider in der 25. Minute nur folgerichtig. Nach einem überragenden Zuspiel von Ron Nolden aus dem rechten Halbraum tauchte Schneider alleine vor dem Torhüter der Gäste auf und schob mühelos in die untere rechte Ecke ein. Nur fünf Minuten später erhöhte Fabian Floter auf 0:2. Nach einem Eckball von Timo Retterath wurde er am Fünfmeterraum sträflich alleine gelassen und hatte keine Mühe, den Ball per Kopf über die Linie zu drücken (30. Minute). Quasi mit dem Pausenpfiff krönte Ron Nolden seine Leistung und sorgte mit dem 0:3 für die Vorentscheidung. Zunächst hatte Sebastian Hellmich den Ball in der eigenen Hälfte erkämpft, über knapp 50 Meter in die gegnerische hälfte getrieben, um schlussendlich mit einem präzisen Flachpass Nolden in Szene zu setzen, der dem Torwart der Heimmannschaft keine Abwehrchance ließ (45. Minute).
In Halbzeit Zwei sorgte Timo Retterath nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff für den letzten Treffer des Tages. Sein Eckstoß wurde von Oberzissen zu kurz geklärt, so dass er an der Kante des Strafraums erneut an den Ball kam. Von dort schlenzte er den Ball sehenswert ins lange Eck (50. Minute). Im Anschluss verwaltete die GSG das Ergebnis mehr, ohne dabei große Chancen für den Gegner zuzulassen, so dass es am Ende beim verdienten 0:4-Sieg blieb.
Fazit: Von Minute Eins an war der Mannschaft anzumerken, dass sie sich für die Leistungen der Vorwochen rehabilitieren wollte. Bis auf die anfänglichen Minuten gelang dies auch sehr gut. Nun hat es die GSG wieder in der eigenen Hand, den zweiten Tabellenrang zu verteidigen.
Die Kaderplanung der Grafschafter SG für die Saison 2022/2023 nimmt weiter Formen an. Mit Alexander Fuchs kann ein weiterer, hochkarätiger Neuzugang für die kommende Spielzeit für die erste Herrenmannschaft der GSG verpflichtet werden. Aktuell ist Alexander, der flexibel auf verschiedenen Positionen im Mittelfeld eingesetzt werden kann, noch in der Rheinlandliga-Mannschaft des Ahrweiler BC aktiv. Mit dem Wechsel auf die Grafschaft kehrt Alex zurück zu seinen fußballerischen Wurzeln, da er bereits in den frühen Jungendjahren beim Grafschafter SV gespielt und unter anderem im Verein auch sein freiwilliges, soziales Jahr absolviert hat.
„Wir sind begeistert, dass wir mit Alex einen jungen und hoch motivierten Spieler mit einer enormen Qualität für uns gewinnen konnten. Darüber hinaus ist er ein echter Grafschafter Junge und passt somit perfekt in unsere sportlichen Pläne für die nächsten Jahre“ kommentiert die sportliche Leitung um Sebastian Kernenbach und Mario Pluschke den Wechsel von Alex Fuchs.
Auch Alex Fuchs freut sich auf die neue Herausforderung bei der GSG: „Das sportliche Konzept auf der Grafschaft ist sehr interessant und ambitioniert. Ich freue mich sehr darauf, ab Sommer ein Teil davon zu sein und wieder in meiner Heimat Fußball spielen zu können“, so Alex Fuchs im Rahmen seiner Vorstellung am Sportheim in Vettelhoven.
Alexander Fuchs (Mitte) kehrt auf die Grafschaft zurück und spielt ab Sommer bei der GSG.
In einer sehr gegensätzlichen Partie konnte die Grafschafter SG beim Spiel gegen den Tabellenfünften SV Kripp trotz einer 2:0-Halbzeitführung nie auch nur ansatzweise das eigene Leistungsniveau erreichen und verlor am Ende verdient mit 3:2.
Der einzige Lichtblick auf Seiten der GSG: Vinzenz Schneider konnte seine Leistung mit zwei Toren krönen.
Der SV Kripp zeigte von der ersten Sekunde an, dass er bereit war, ein hohes Risiko einzugehen und ließ sehr gefällig den Ball laufen. Dies führte allerdings bereits in der dritten Minute dazu, dass die Gastgeber von der GSG ausgekontert wurden. Nach einem Pass von Ron Nolden lief Vinzenz Schneider allein auf das Tor der Hausherren zu und hatte wenig Mühe, den Ball zum 0:1 in den Maschen unterzubringen (3. Minute). Allerdings sollte die Führung den Grafschaftern keinerlei Sicherheit im Spiel bringen. Kripp hatte weiterhin ein deutliches Plus an Ballbesitz, schaffte es in der gesamten ersten Halbzeit aber nur ein einziges Mal, eine klare Torchance daraus zu kreieren. Die GSG hingegen lief nahezu die gesamte Halbzeit dem Geschehen hinterher, konnte aber bei den äußerst wenigen Angriffen stets für große Torgefahr sorgen. So war es erneut Schneider, der einen weiteren gut gespielten Konter zum zu diesem Zeitpunkt vollkommen unverdienten 0:2 veredeln konnte (38. Minute).
Auch in Halbzeit Zwei sollte sich das Bild kaum ändern. Die GSG lief weiterhin dem Gegner hinterher und kam nie zu längeren Ballbesitz-Phasen. Kripp hatte weiterhin deutlich mehr vom Spiel, schaffte es aber auch nicht, selbst Chancen zu erspielen. Torchancen sollten sich trotzdem für den SV Kripp ergeben, da die GSG zu fahrig agierte und den Gegner förmlich zum Toreschießen einlud. In der 55. Minute konnte die GSG zunächst nach einem lang geschlagenen Eckball den Gegner nicht am Kopfball hindern und ließ gleichzeitig zentral am Fünfmeterraum einen Stürmer der Hausherren komplett ungedeckt, so dass Kripp den überfälligen Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen konnte. Das Tor gab den Gastgebern noch einmal zusätzliche Motivation, die sie mit einem Doppelschlag in den Minuten 72 und 76 – erneut unter freundlicher Mithilfe der Grafschafter – zunächst zum Ausgleich und dann zur Führung nutzen konnten. Danach ergab sich für die GSG nur noch eine Möglichkeit zum Ausgleich. In der 92. Minute kam der eingewechselte Fabian Floter nach einer Flanke völlig freistehend aus zwei Metern Torentfernung an den Ball. Von dessen Oberschenkel kullerte der Ball aber neben das Tor.
Fazit: Diese Leistung kann nicht der Anspruch einer Mannschaft sein, die um den Aufstieg mitspielen möchte. Sollte sich daran in den nächsten Wochen nichts ändern, so wird es utopisch sein, weiter um den zweiten Tabellenplatz mitspielen zu wollen.
In einem bis zur Halbzeit äußerst spannenden Spiel konnte sich die Grafschafter SG gegen robuste Ahrtaler verdient mit 4:0 (1:0) durchsetzen.
Pedro Loureiro konnte sich gleich zweifach in die Torschützenliste eintragen
Obwohl die Hausherren von Beginn an den Ton angaben, konnte die GSG nur wenige klare Torchancen herausspielen. So dauert es knapp eine Viertelstunde, ehe Max Hoppe eine punktgenaue Flanke von Vinzenz Schneider per Kopf zur 1:0-Führung verwerten konnte (14. Minute). Die Führung brachte allerdings nicht die gewünschte Sicherheit ins Spiel der Grafschafter und so konnte die SG Ahrtal mehr Spielanteile gewinnen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich ergab sich durch einen Elfmeter in der 43. Minute. Nach einem langen Ball versuchte der Ahrtaler Kapitän im eins-gegen-eins Torwart Benjamin Niederberger zu umkurven. Nachdem Niederberger klar den Ball spielte, ließ sich der Gegner per Andy-Möller-Gedächtnisschwalbe zu Boden sinken und erhielt zur großen Verwunderung aller einen Elfmeter zugesprochen. Glücklicherweise empfand der Schütze der Ahrtaler die Aktion wohl auch als unfair und schoss den Ball absichtlich gegen die Latte der Hausherren, die danach klären konnten.
Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff folgte der nächste Rückschlag für die Gäste. Ein Ahrtaler wurde in der 49. Minute wegen groben Foulspiels an Leon Feldmann mit gelb-roter Karte des Platzes verwiesen. Allerdings dauerte es bis zur 66. Minute, ehe die Grafschafter das Spiel nun endgültig entscheiden konnten. Nachdem Sebastian Hellmich im Mittelfeld den Ball gewinnen konnte, spielte er Pedro Loureiro im Strafraum frei, der wiederum auf Jannik Dresen querlegte, der nur noch ins lange Eck zum 2:0 vollenden musste. In der 74. Minute erhöhte Loureiro auf 3:0, nachdem zuvor Ron Nolden bei einem Konter seine Schnelligkeit ausspielte und Loureiro mustergültig auflegte. Nur vier Minuten später stellte die Grafschafter SG mit dem 4:0 den Endstand her. Ben Bickmeiers Pass auf Ron Nolden konnte dieser zu Sebastian Hellmich weiterleiten, dessen Schussversuch aus acht Metern bei Pedro Loureiro landete, der seine Leistung mit einem Doppelpack krönte.
Fazit: Ein absolut verdienter Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht. Durch den gleichzeitigen Patzer des Verfolgers SC Bodendorf bei der SG Franken konnte der Vorsprung auf den dritten Platz damit auf vier Punkte ausgebaut werden.
Mit einem enttäuschenden Unentschieden gegen die SG Franken verabschiedet sich die Grafschafter SG aus dem Titelkampf in der Kreisliga B, der nun mit sieben Punkten Rückstand zu Gunsten des SV Remagen entschieden sein dürfte.
Benny Niederberger musste zwar selten ins Spielgeschehen eingreifen, blieb dann jedoch stets souverän und konzentriert und hielt so sein Tor sauber.
Von der ersten Minute an war klar, dass es bei dem Spiel sehr viel Geduld brauchen würde. Die SG Franken war mit allen Mitteln darauf aus, die Null zu verteidigen. Insgesamt schaffte es die Gästemannschaft in 90 Minuten, jeweils nach Fehlpässen im Spielaufbau zweimal gefährlich vor dem Tor der Grafschafter aufzutauchen. Ansonsten entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Beim Herausspielen von Chancen tat sich die GSG jedoch sehr schwer und zeigte sich nicht sonderlich kreativ. So wurden die wenigen sehr gut herausgespielten Chancen kläglich vergeben oder die Grafschafter scheiterten an Pfosten bzw. Latte. Da sich auch in der zweiten Halbzeit nichts daran ändern sollte, blieb es am Ende bei einer torlosen Punkteteilung.
Fazit: Insgesamt ist das Unentschieden für die SG Franken nicht unverdient. Zwar nahmen die Gäste überhaupt nicht am Spiel teil, wer jedoch gegen eine solche Mannschaft keine Tore erzielt, der hat sich auch keine drei Punkte verdient.
Aufgrund des noch immer defekten Flutlichts in Vettelhoven wurde das Auswärtsspiel der Grafschafter SG kurzfristig auf den Ascheplatz nach Bengen verlegt. Dort behielt die erste Mannschaft mit zwei Toren Unterschied die Oberhand.
Ron Nolden holte den Elfmeter zur 1:0-Führung heraus und erzielte kurz vor der Halbzeit den 2:0-Endstand
Von Beginn an war beiden Mannschaften anzumerken, dass ihnen der ungewohnte Untergrund nicht zu Gute kam. Walporzheim presste zu Beginn sehr hoch und erspielte sich ein leichtes Übergewicht, konnte aber daraus kein Kapital schlagen. Als Mitte der ersten Halbzeit die Grafschafter langsam besser ins Spiel kamen, wurden sie auch gleich mit einem Tor belohnt. In der 23. Minute wurde Ron Nolden von seinem Gegenspieler viel zu ungestüm im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sebastian Hellmich sicher zur 0:1-Führung für die Schwarz-Gelben. Als sich beide Teams schon auf die Halbzeit eingestellt hatten, schlug die GSG erneut zu. Eine der wenigen gelungenen Kombinationen schloss Ron Nolden in der 45. Minute zum 2:0 ab.
Auch nach der Pause wurde das Spiel nicht sehenswerter, da beide Teams mit vielen langen Bällen agierten. Nachdem in der 65. Minute GSG-Akteur Jannik Dresen wegen wiederholtem Foulspiel mit der gelb-roten Karte vom Platz gestellt wurde, bekam die Heimmannschaft aus Walporzheim noch einmal ein Übergewicht. Allerdings schaffte es die Abwehr der Grafschafter sehr gut, die Angriffe der Gastgeber zu unterbinden, so dass es am Ende beim nicht unverdienten, aber etwas glücklichen 2:0-Sieg blieb.
Fazit: Auch wenn aufgrund des Platzes die spielerische Stärke wenig zum Vorschein kam, so schaffte es die GSG mit Kampf und Leidenschaft einen wichtigen Dreier einzufahren.
Bei herrlichem Wetter konnte am Sonntag, 13. März 2022, die Grafschafter SG ihr erstes Meisterschaftsspiel nach der Winterpause gegen den Tabellenletzten aus Gönnersdorf mit 5:1 (4:1) erfolgreich gestalten.
Vinzenz Schneider konnte mit einem lupenreinen Hattrick die Weichen auf Sieg stellen.
Nur drei Minuten waren gespielt, als die GSG das erste Gegentor der Rückrunde hinnehmen musste. Nach einem schönen Zuspiel auf die Außenbahn agierte die Innenverteidigung der Hausherren zu schläfrig und passiv, so dass die Gäste durch Justin Dwornik per Flachschuss mit 0:1 in Führung gehen konnten. Glücklicherweise zeigten sich die Gastgeber davon unbeeindruckt und glichen nur vier Minuten später aus. Nachdem sich Jannik Dresen und Jan Niklas Strang auf der Außenbahn per Doppelpass durchkombiniert hatte, erreichte Strangs Flanke den mitgelaufenen Vinzenz Schneider im Fünfmeterraum, der mühelos den Ball über die Linie zum 1:1-Ausgleich drücken konnte (7. Minute). Zwei weitere hochkarätige Chancen, um in Führung zu gehen, wurden kurz danach nicht genutzt. Zunächst scheiterte Jan Niklas Strang im Eins-gegen-Eins mit dem Gästetorwart, ehe wenige Minuten später der Torhüter einen langen Ball auf Strang falsch einschätzte und aus dem Tor lief. Der Lupfer von Strang verfehlte sein Ziel jedoch deutlich. Besser machte es erneut Vinzenz Schneider, der in der 23. Minute die 2:1-Führung erzielte, nachdem er einen langen Ball von Max Hoppe erlief und im Duell mit dem Torwart der Gäste die Nerven behielt. Nur fünf Minuten später krönte Schneider seine Leistung, indem er sein drittes Tor erzielte. Einen Eckball der Gäste fingen die Grafschafter ab, leiteten den Ball zu Schneider, der Ron Nolden den Ball in den Lauf passte. Dieser spielte seine Schnelligkeit aus und legte vor dem Tor mustergültig auf Schneider zurück, der den Ball erneut nur noch über die Linie drücken musste (28. Minute). In Minute 37 erhöhte Jonas Hofmann per Sonntagsschuss auf 4:1. Einen langen Abschlag von Torwart Benny Niederberger konnten die Gäste nicht klären, so dass Hofmann den Ball an der rechten Kante des Strafraums erreichte. Mit einem sehenswerten Schuss verwandelte er den Ball im langen Eck.
Im zweiten Spielabschnitt zeigte die GSG zwar ein ansehnlicheres Spiel und agierte mit deutlich weniger langen Bällen, war aber auch nicht mehr so zielstrebig im Spiel nach vorn. Dies führte zum Eindruck, dass sich beide Mannschaften mit dem 4:1 anfreunden konnten. Der Anschein blieb allerdings nur bis zur 83. Minute bestehen. Nachdem der eingewechselte Nima Hossieny im Mittelfeld einen Pass der Gäste abfangen konnte, setzte er Ron Nolden in Szene, der vor dem Tor die Ruhe bewahrte und aus kurzer Distanz den 5:1-Endstand besorgte.
Fazit: Auch wenn der Sieg absolut verdient war, konnte die erste Mannschaft nie an die Leistungen der Vorbereitung anknüpfen. In den nächsten Wochen wird eine Steigerung von Nöten sein, um nicht den Anschluss an Tabellenführer SV Remagen zu verlieren.