Am vergangenen Wochenende standen für den älteren Jahrgang der F-Jugend der Grafschafter Löwen die letzten Funino Turniere vor dem Wechsel in die E-Jugend an. Die F1+2 durfte am Samstag beim heimischen Getränke-Visang-Cup in Vettelhoven antreten und die F3+6 richtete einen Tag später das erste Turnier nach der Wiedereröffnung des neuen Kunstrasenplatzes in Leimersdorf aus. Ab der neuen Saison spielen die fast 30 Kinder 7 gegen 7 auf größere Tore. Gewinnen, verlieren und nach dem Spiel die Ergebnisse schwarz auf weiß. Eine Umstellung, auf die sich die Spielerinnen und Spieler freuen und der sie entgegenfiebern. Im regulären Spielbetrieb wird Funino zwar nicht mehr gespielt, aber als Übungsform im Training weiterhin eingesetzt. Denn – das haben die vergangenen zwei Jahre gezeigt – Funino ist ein Gewinn für die ersten Jahre der Fußballkarriere eines jeden Kindes und soll auch in Zukunft eine Rolle spielen. Viel mehr Spielzeit, viel mehr Ballaktionen und eine taktische Grundausbildung, auf der die Fußballerinnen und Fußballer in den nächsten Altersklassen aufbauen können. Das sind nur drei von vielen Vorteilen der neuen Spielform, die anfangs sehr kritisch beäugt wurde und auch heute noch einige eifrige Kritiker hat. Dabei gibt es aus Sicht der Betreuerinnen und Betreuer der Lions 2015 nur einen wirklich nennenswerten Nachteil gegenüber der alten Spielform: Der organisatorische und personelle Aufwand ist deutlich höher. Aber wie bei jeder ehrenamtlichen Tätigkeit braucht es Menschen, die sie mit Leben füllen und den Kindern die Möglichkeit geben, sich sportlich zu betätigen und so zumindest einen kleinen Ausgleich zur zunehmenden Mediennutzung zu schaffen. Und die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt: Es lohnt sich!

