Die JSG Grafschaft hatte den Fußballvereinen des Ahrtals, die aufgrund der Flutkatastrophe über keine bespielbare Sportanlage mehr verfügen, angeboten, ihre Jugendspieler bei der JSG Grafschaft spielen zu lassen. Für die Altersklasse C-Jugend haben sich inzwischen 23 Spieler u.a. aus Dernau, Bachem, Ahrweiler, Hönningen und Ahrbrück angemeldet und sind mit Feuereifer bei der Sache.
Nach dem Überraschungssieg bei der JSG Herresbach II mit 3:1 im ersten Punktspiel musste man sich etwas unglücklich im zweiten Spiel dem TuS Oberwinter mit 3:5 geschlagen geben. Am Samstag, 2. Oktober, musste das Team um die Trainer Ulli Stukenbröker und Phillip Gies zum bisher ungeschlagenen JVF Zissen, um sich auf dem Hartplatz in Waldorf mit dem Gegner zu messen.
Bereits in der 2. Minute gelang Moritz Reuter das 1:0 für die Grafschafter und derselbe Spieler konnte auch auf 2:0 erhöhen (22. Minute). Nur drei Minuten später erzielte Nick Radermacher mit schöner Einzelleistung das 3:0 und jedem Zuschauer war zu diesem Zeitpunkt klar, dass der Sieger dieses Spieles wohl JSG Grafschaft heißen würde.
In der zweiten Halbzeit ließ die Konzentration der Gastmannschaft nicht nach und wiederum Radermacher gelang das beruhigende 4:0 (38.). Moritz Reuter mit seinem dritten Tor zum 5:0 und Philip Metzger zum 6:0 trafen aufgrund der Überlegenheit der Gäste folgerichtig zu diesem überzeugenden Sieg. Die Heimelf kam an diesem Tag nicht an der umsichtigen JSG-Abwehr um Simon Müller vorbei und die wenigen Torschüsse entschärfte der sichere Torhüter Jan Hoffmann souverän.
Fazit: Das hoch motivierte Team spielte wie aus einem Guss. Auch wenn noch viele technische Mängel erkennbar sind, kompensiert die Mannschaft dieses mit Einsatz- und Laufbereitschaft und gutem Zweikampfverhalten. Bei weiterhin guter Trainingsbeteiligung wird aus diesem „bunten Haufen“ sicher noch eine gute Fußballmannschaft.
Es spielten: Jan Hoffmann, Philip Metzger, Simon Müller, Moritz Reuter, Nick Radermacher, Paul Burkhardt, Lilith Hammers, Finn Sitzen, Paul Puls, Simon und Elias Bette.