Starkregen wirbelt den Spielplan der JSG durcheinander

Platzwart, Eltern und Trainer stemmen sich erfolgreich dagegen

Der Starkregen am vergangenen Donnerstag hatte für die Grafschaft viele unangenehme und für einige Betroffene wieder einmal katastrophale Folgen, und diesmal gehörte auch der Sportplatz in Vettelhoven dazu: Innerhalb von 30 Minuten stand der Kunstrasenplatz zentimeterhoch unter Wasser, so dass das mit Spannung erwartete Derby der Grafschafter E1 gegen den Ahrweiler BC buchstäblich ins Wasser fallen musste.

Als sich der dichte Regenschleier endlich lichtete, kam das dicke Ende: Die Korkfüllung des Kunstrasenteppichs war aufgequollen und hinterließ nach dem Ablaufen der Wassermassen eine dicke braune Schicht auf und neben dem Platz – in diesem Zustand war kein Spielbetrieb möglich. Gleiches galt leider auch für den Rasenplatz sowie die Ausweichplätze in Bengen und Lantershofen, so dass die Gemeinde alle Plätze wegen Unbespielbarkeit sperren musste. So fielen bereits die Spiele am Freitag, darunter das „Endspiel“ der A-Jugend gegen den Meisterschaftskonkurrenten aus Langenfeld, den Platzverhältnissen zum Opfer.

Das hätte auch für die Spiele am Samstag und Sonntag gegolten, aber das wollten weder Platzwart Manni Rücker noch D2-Trainer Nils Leberzammer hinnehmen. Ihr Plan war es, noch am Freitag die Massen an Korkgranulat wieder dorthin zu bringen, wo sie herkamen, nämlich in den Kunstrasen. Ein Aufruf an die Eltern der D2-Spieler brachte schnell zahlreiche Freiwillige mit Besen, Harken und Schaufeln zusammen, in mühsamer Handarbeit wurde die Korkmasse zusammengekehrt, in Dutzenden von Schubkarrenladungen zurück auf den Platz gebracht und dort wieder verteilt. Das gleichmäßige Einkehren der Masse über die gesamte Fläche des Platzes erledigte schließlich Manni Rücker maschinell und stellte den alten Zustand des Platzes wieder her. Bereits am Samstag konnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

Jugendleiter Erhard Drews zeigte sich beeindruckt: „Wir haben heute gezeigt, was mit einer funktionierenden Gemeinschaft, Initiative und Engagement möglich ist. Unsere JSG ist nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz gut aufgestellt. Darauf können wir alle stolz sein.“

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