Interview mit Vinzenz Schneider

Hallo Vinz, danke, dass Du dir Zeit nimmst. Stell dich doch zunächst einmal kurz vor.

Vinzenz Schneider

Ich heiße Vinzenz Schneider und bin 22 Jahre alt. Ich habe von den Bambinis bis einschließlich zur B-Jugend für den GSV gespielt. Seit Winter 2020 laufe ich für die GSG auf. Ich habe in dieser Zeit von beiden Außenverteidigerpositionen, über beide Flügel, bis hin zu Sechs und Zehn alles schon mal gemacht. Diese Saison findet man mich aber hauptsächlich auf der linken Seite. Neben der GSG bin ich großer Fan vom 1. FC Köln.

Frage 1: Erst durch den Sieg in der Relegation wurde der Aufstieg in die A-Klasse perfekt gemacht. Das ist rund zehn Monate her. Jetzt steht die GSG kurz vor Ende der Saison gut dar. Wie beschreibst du die Entwicklung der Mannschaft und auch deine?

Zu Beginn war es schwer einzuschätzen, wo die Reise hingeht. Von daher kann man die Entwicklung des Teams als durchaus positiv bewerten, wenn man die Tabellensituation anschaut. Sportlich sind wir an unseren Herausforderungen gewachsen. Neben Gegnern, die uns das Leben schwer machen wollten, standen wir uns aber teilweise selbst im Weg und haben leichtfertig Punkte liegen lassen. Aber mit so einer jungen Truppe diesen Weg trotzdem bis hierhin gegangen zu sein – das kann einen stolz machen. Ich selbst habe meinen Platz gefunden und habe das Glück, durch meine Flexibilität dort helfen zu können, wo ich gebraucht werde. Ich trainiere zudem auch einfach mit den besten Spielern der Liga zusammen, da lernt man schon so einiges dazu.

Frage 2: Bei den Trainingseinheiten sind in der Regel immer mehr als 18 Spieler anwesend. Auch die verletzten Spieler kommen zu den Einheiten. Wie schafft ihr es, solch einen Teamspirit hinzubekommen?

Was besonders ist bei der GSG, ist der Zusammenhalt neben dem Platz. Regelmäßig nach Training und Spielen noch lange gemeinsam zusammen zu sitzen oder sich auch die Spiele der anderen Mannschaften anzuschauen, das macht man nicht mit Leuten, die man nicht mag. Von der Qualität her gehört vermutlich jeder im Team in die Startelf einer Mannschaft in der Kreisliga A. Da muss man halt alles dafür tun, um es in die erste Elf zu schaffen und das fängt bei der Trainingsbeteiligung an.

Frage 3: Dein bisheriger Weg führte dich vom Grafschafter SV über den Ahrweiler BC zurück zur GSG. Warum bist du damals den vermutlichen Schritt zurück gegangen und erwies sich dieser Schritt bisher als richtig?

Einen Schritt zurück – zwei nach vorne. Damals war ich glaube ich noch nicht bereit, bei einer Mannschaft in der Kreisliga A oben mitzuhalten – aber das ist jetzt fast vier Jahre her. Ich bin mittlerweile weiter in meiner Entwicklung. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich zu Beginn kein Fan einer SG auf der Grafschaft war, kann aber jetzt ehrlich zugeben: ich habe mich schnell eines besseren belehren lassen. Einen Großteil der Jungs kannte ich dann auch bereits aus dem Jugendbereich. Was sich aus den Ambitionen der GSG entwickelt hat, bestätigt mich, damals die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nicht nur mit Blick auf die Tabellenplätze und die beiden Spiele gegen den ABC war das also der absolut richtige Schritt.

Frage 4: Nach der Saison wirst du zunächst ins Ausland gehen und deinem Team vorübergehend nicht zur Verfügung stehen können. Wo geht es hin und wie willst du dich fit halten? Aber vor allem, sehen wir dich nach deiner Rückkehr weiterhin im Trikot der GSG?

Unabhängig davon wo die Reise der ersten Mannschaft kommende Saison weitergeht, will ich ein Teil des Teams sein – trotz meines einjährigen Aufenthalts in den USA. Bis zu meiner Abreise im August will ich hier noch die Vorbereitung mitnehmen. Welche Möglichkeiten sich dann dort ergeben, auch weiterhin Fußball zu spielen, wird sich zeigen. Ich will mich aber auf jeden Fall so fit halten, dass ich bei einer Rückkehr nahtlos wieder anknüpfen kann – und das natürlich bei der GSG.

Vielen Dank für deine Vorstellung!

Zwei Siege und eine Niederlage für die E1

Drei Meisterschaftsspiele standen für die Jungs von Daniel Wagner in den letzten Wochen auf dem Programm. Das erste Spiel fand am Samstag, den 25. März beim SV Alzheim statt. Bei starkem Gegenwind in der ersten Halbzeit taten sich die Jungs schwer, ihre Chancen zu verwerten. Kampfgeist und gutes Zusammenspiel führten zum Endergebnis von 3:1 für die JSG.

Das zweite Spiel fand am Mittwoch, den 29.03. zu Hause gegen die SG Bad Breisig statt. In einem insgesamt nicht sehr ansehnlichen Spiel, in dem zunächst nichts gelingen wollte, erkämpften sich die Jungs einen Arbeitssieg und konnten mit 5:3 die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Damit blieb die E1 bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen in der Leistungsklasse.

Spannend wurde es dann am Samstag, den 15.04. ebenfalls auf heimischem Platz gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Tabellenersten SG 99 Andernach. Den zahlreichen Zuschauern, die vor allem von den mitgereisten Spielern der D2 und den anderen E-Jugendmannschaften des Vereins unterstützt wurden, wurde ein spannendes und schönes Spiel geboten. Auf hohem Niveau zeigten beide Mannschaften Teamgeist, Geschick und gute Spielzüge. Das Endergebnis von 4:2 für die Gäste aus Andernach war deutlicher, als es das Spiel vermuten ließ. Gut gebrüllt, ihr Löwen!

Es spielten: Ruben Ley (4), Miko Dziuk, Linus Kunze, Leonard Heusch (3), Ben Debus, Memphis Schneider,  David Wagner (1), David Schoepe (2), Senan Nienaber, Matteo Doll, Simon Ulrich und Jakob Findeisen.

E1-Jugend der Grafschafter SG

D1 beendet Hinrunde ohne Punkteverlust auf dem 1. Platz

Die Osterpause nutzte Trainer Wolfgang Drolshagen, der glücklicherweise seit Anfang April wieder genesen ist und das Training übernommen hat, für ein Freundschaftsspiel gegen die SG Altendorf/Ersdorf. In diesem Freundschaftsspiel wurden die jungen Löwen sehr gefordert, da die gegnerische Mannschaft gleichwertig war. Nach einem spannenden Spiel trennten sich die beiden Jugendmannschaften mit einem gerechten 2:2.

Nach der zweiwöchigen Osterpause stand am Samstag das letzte Staffelspiel der Hinrunde gegen die JSG Unterahr Bodendorf II an.

Felix Hofer erzielten den Führungstreffer

Die gewohnt zähe Anfangsphase des Spiels gestaltete sich auch diesmal ähnlich. Nach langen 15 Minuten gelang es den jungen Löwen den Ball über die linke Seite nach vorne zu bringen. Nach einem Pass von Felix Königshoven auf Felix Hofer in die Mitte gelang diesem der Treffer zum 0:1. Die weiteren Spielminuten bis zur Pause verliefen ähnlich zäh wie zu Beginn. Trotz einiger guter Chancen der jungen Löwen wollte der Ball einfach nicht mehr ins Tor.

Nach der Halbzeitpause zeigten sich die Kids der JSG Unterahr Bodendorf II angriffslustiger, so dass es zu einigen brenzligen Situationen vor dem eigenen Tor kam, die von den jungen Löwen geklärt werden konnten. Auch der Torwart zeigte sich heute von seiner starken Seite und hielt einige gefährliche Bälle. Durch eine Umstellung in der Aufstellung spielte Felix Hofer, der sowohl im Sturm als auch in der Verteidigung eingesetzt werden kann, in der zweiten Halbzeit in der Abwehr, so dass die Bodendorfer kaum über die Mittellinie kamen. Kurz darauf hatten sich die jungen Löwen wieder gefangen und machten Druck auf das gegnerische Tor, was in der 49. Minute zum 0:2 führte. Torschütze war Joah Poweleit.

Ein großer Dank gilt heute den Vätern und vor allem den beiden Aushilfstrainern Raphael und Alex Fuchs, die in der Zeit, als unser Trainer Wolfgang Drolshagen ausgefallen war, eingesprungen sind. Raphael Fuchs hat das Team auch nach der Genesung unseres Trainers unterstützt, wofür die Kinder und Eltern sehr dankbar sind.

Am Samstag spielten: Mats Alef, Jakob Burow, Fabian Choros, Tom Dräther, Felix Hofer (1), Pepe Groß, Elias Jochum, Felix Königshoven, Maksim Mikic, Henri Pocher, Joah Poweleit (1), Ben Rössler, Mars Schiffer

Trotz kämpferischer Leistung ging der Sieg der Gastgeberinnen in Ordnung

FV Rübenach II – Grafschafter SG – 3:0 (2:0)

Am Sonntag, dem 16.04.2023, reiste die Damenmannschaft der GSG zum Auswärtsspiel nach Rübenach. Schon vor dem Spiel musste Trainer Dieter Schäfer auf zwei Stammspielerinnen verzichten. Mannschaftskapitänin Michelle Gemke sowie die etatmäßige Torhüterin Celine Schäfer fallen verletzungsbedingt länger aus. Spontan erklärte sich die Defensivspielerin Lilli Schmitt bereit, ins Tor zu gehen.

Von Beginn an drückten die Gastgeber aufs Tempo und drängte die GSG in ihre Hälfte zurück. Aber die Abwehr um Abwehrchefin Antonia Biewer hielt dagegen und die GSG konnte den ein oder anderen Konter vortragen. In der 16. Minute hatte Hanna Müller das 1:0 auf dem Fuß, aber ihr Schuss ging knapp vorbei. Die Gastgeber hatten nun spielerische Vorteile und drängten weiter auf das Tor von Lilli Schmitt. In der 34. Minute war auch sie geschlagen und die Gastgeber erzielten den Führungstreffer. Die GSG ließ sich durch das Tor nicht entmutigen und setzten weiterhin einige gute Konter – aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. In der 36. Minute machten es die Gastgeber besser und erhöhten auf 2:0.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Die GSG ließ die Rübenacherinnen anrennen und versuchte ihrerseits durch schnelles Umschalten in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen. In der 54. Minute gelang den Gastgeber dann das 3:0. Vanessa Morsbach hatte nach einer Ecke von Daria Josten noch die Chance auf das Anschlusstor, ihr Kopfball ging leider knapp vorbei.

Fazit: „Ich kann den Mädels nichts vorwerfen. Sie haben bis zum Schluss gekämpft und immer wieder versucht, ein Tor zu erzielen, aber Ball wollte einfach nicht ins Tor. Ein besonderer Dank gilt Torhüterin Lilli Schmitt, die eine höhere Niederlage verhinderte“, so das Resümee von Trainer Dieter Schäfer.

Folgende Spielerinnen kamen zum Einsatz: Lilli Schmitt, Marie Heimermann, Antonia Biewer, Lena Lahr, Ina Nolden, Vanessa Lüdiger (72. Melina Keutgen), Caro Schmitz, Hanna Müller, Katrin Hastenrath, Vanessa Morsbach und Daria Josten.

Vorschau: Am kommenden Sonntag, dem 23.04.2023, reisen die Damen zum Auswärtsspiel nach Kaifenheim. Hier treffen Sie um 16:45 Uhr auf die FSG Eifelhöhe Forst.

Dreifacher Punktgewinn beim Tabellenschlusslicht

SG Kempenich – Grafschafter SG – 1:2 (1:1)

Am Samstag, dem 15.04.2023, reiste die erste Herrenmannschaft der GSG zum Auswärtsspiel zur SG Kempenich/Spessart/Rieden/Volkesfeld. Kurzfristig musste die Partie nach Spessart auf den Hartplatz verlegt werden.

Für die Mannen der GSG ging die Partie wie erwartet los: Viel Ballbesitz und wenig Räume. Zunächst wusste man die wenigen Räume leider nicht zu nutzen. In allen Aktionen fehlte die letzte Konsequenz. Dennoch gelang Fabian Münch nach 17 Minuten im Anschluss an einen Eckball der Führungstreffer. Dieser brachte jedoch leider nicht die nötige Sicherheit und Ruhe. Nach 22 Spielminuten gelang den Hausherren der nicht unverdiente Ausgleich. Bis zum Pausentee passierte nicht mehr viel. Pedro Loureiro hatte im Verlauf der ersten Hälfte die größte Möglichkeit, die erneute Führung zu erzielen. Er scheiterte jedoch.

Die zweite Halbzeit sah im Vergleich zur ersten deutlich besser aus. Zwingend wurde es trotzdem nicht. Zur neuerlichen Führung bedurfte es der individuellen Klasse von Dustin Friese. Er ließ in der 65. Spielminute zwei Gegenspieler aussteigen und schloss mit einem satten Schuss ins lange Eck ab. Im Anschluss versuchten die Grafschafter weiter nach vorne zu spielen, scheiterten jedoch beim letzten Pass oder standen knapp im Abseits.

So blieb es am Ende bei einem glanzlosen Sieg, der aber drei ganz wichtige Punkte eingebracht hat.

Am Sonntag, dem 23.04.2023, empfängt die erste Mannschaft die SG Ettringen um 14:30 Uhr zum Heimspiel in Vettelhoven.

Einen glanzlosen Sieg fuhr die GSG bei der SG Kempenich ein.

Interview mit Torwarttrainer Thomas Sonntag

Vorstellungsrunde Teil 6

Hallo Thomas, stell dich doch bitte einmal vor.

Ich heiße Thomas Sonntag, bin 50 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder.

Thomas Sonntag

Frage 1) Du bist bei jedem Training und Spiel anwesend. Ist das Torwarttraining für dich zu einer Herzensangelegenheit geworden?

Ich bin gerne Torwarttrainer und aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig spezifisches Training für einen Torwart ist. Ich bin rund 40 Jahre im Fußball unterwegs. Da kann man schon ein paar Dinge weitergegeben.

Frage 2) Beschreibe doch einmal deinen Trainingsstil.

Mein Trainingsstil ist hart, aber herzlich. Freude und Spaß müssen immer dabei sein.

Frage 3) Wie ist dein Ablauf am Spieltag? Verfolgst du bei jedem Spiel die gleichen Routinen?

Der Ablauf am Spieltag ist immer gleich. Die Torhüter gehen zunächst mit mir raus auf den Platz. Dann erfolgt das torwartspezifische Aufwärmen. Wenn wir durch sind, gehen wir mit der Mannschaft in die Kabine. Wenn es los geht, sitze ich neben den anderen Trainern und verfolge das Spiel.

Frage 4) Welche Eigenschaft sollte ein Torwart aus deiner Sicht mitbringen?

Ein guter Torwart braucht viele Dinge. Es gibt nicht die eine Sache, die einen guten Torwart ausmacht. Das Gesamtpaket ist wichtig und das trainieren wir jede Woche.

Vielen Dank Thomas für den Einblick in dein Tätigkeitsfeld.

Torwart-Camp der JSG Grafschaft

Bei bestem Wetter widmeten sich Andreas Bauer und Oliver Michels am Dienstag, den 4. April 2023, einen ganzen Tag lang den jungen Torhütern der JSG. Auf dem Waldsportplatz in Vettelhoven hatten sie einiges vorbereitet, um den Torhütern der D1, D2, E1 und E2 Grundlagen zu vermitteln und Techniken zu verbessern. Die Kinder hatten viel Spaß an den abwechslungsreichen Übungen, bei denen Technikeinheiten mit Konditionstraining und spielerischen Elementen gemischt wurden. Zum Mittagessen gab es Pizza, zu der der Verein eingeladen hatte, und zum Abschluss gab es ein Trainingsspiel, das den Jungs, Torhüter unter sich, besonders viel Spaß gemacht hat.

In Zukunft sollen weitere Torwartcamps stattfinden, um die Jugendarbeit der JSG weiter abzurunden.

Am Torwartcamp der JSG nahmen teil Noel Leberzammer, Jakob Findeisen, Elias Jochum, Henry Pocher, E-Trainer Oliver Michels (hintere Reihe, v.l.), Campleiter Andreas Bauer, Benno Pischnoth und Junxuan Leon Sung (vordere Reihe, v.l.)

Interview mit Ben Bickmeier

Spielervorstellung Teil 5

Hallo Ben, vielen Dank, dass du dir kurz Zeit nimmst. Stell du dich doch bitte zunächst auch einmal vor.

Ben Bickmeier

Hi, mein Name ist Ben Bickmeier. Ich bin 22 Jahre alt und spiele seit 2011 in der Grafschaft Fußball. Überwiegend spiele ich als Innenverteidiger in der Abwehr. Mein Lieblingsverein im Profifußball ist der HSV, mit dem ich nun schon seit einigen Jahren in der 2. Liga leide.

Frage 1: Zu Beginn der Saison hast du in den Spielen überhaupt keine Berücksichtigung gefunden. Wie hast du es geschafft, positiv zu bleiben?

Obwohl ich am Anfang der Saison wenig Spielzeit bekommen habe, habe ich daran geglaubt, meine Stärken irgendwann ins Team einbringen zu können. Hilfreich war auch, dass mir vom Trainerteam eine Perspektive aufgezeigt wurde, in der ich zukünftig auch eine größere Rolle in der Mannschaft spielen könnte, sofern ich im Training aktiv bleibe und auch Einsätze in der 2. Mannschaft annehme. Das hat mich motiviert, im Training mein Bestes zu geben und meine Chance, sobald ich sie bekomme, auch zu nutzen.

Frage 2: Im Laufe der Zeit hast du dich zum Stammspieler entwickelt. Wie läuft es momentan für dich?

Mit meiner Spielzeit bin ich momentan sehr zufrieden. Ich finde, dass wir in der Mannschaft ein sehr angenehmes Klima und einen guten Zusammenhalt haben, sodass ich immer mit einem guten Gefühl auf den Platz gehe. Insbesondere empfinde ich den Fußball als einen guten Ausgleich zu meinem Alltag im Studium, was mir auch sehr wichtig ist.

Frage 3: Deine Trainer sagen, du hast eine unglaubliche Ruhe. Wie schaffst du es denn, so ruhig zu bleiben?

Ich glaube zum einen, dass es einfach meine persönliche Art ist, eher die Ruhe zu bewahren als lautstark oder hektisch auf gewisse Situationen zu reagieren. In dem Sinne ist meine Verhaltensweise auf dem Platz also keine besondere Verhaltenssteuerung, sondern meine natürliche Art. Auf der anderen Seite glaube ich aber auch, dass ich nach außen manchmal ruhiger wirke, als ich mich innerlich in dem Moment eigentlich fühle.

Frage 4: Du kannst dich gut selbst reflektieren. Wo soll es für dich noch hingehen?

In erster Linie spiele ich Fußball, weil ich Spaß am Sport habe und das Zusammenwirken in einer Mannschaft cool finde. Das wird für mich auch in Zukunft das Wichtigste bleiben. Ich glaube, dass es für uns als Team wichtig sein wird, sich in Ruhe als Einheit weiterzuentwickeln und im Laufe der Zeit dann das Potential, das hier im Verein und der Mannschaft steckt, auszuschöpfen. Darüber hinaus sind wir aber ehrgeizig und werden in den letzten Spielen alles geben, um das bestmögliche Resultat zu erzielen.

Vielen Dank für deine Antworten!

Erste Mannschaft verliert wichtige Zähler!

SC Saffig – Grafschafter SG – 2:2 (2:1)

Am 21. Spieltag stand für die erste Herrenmannschaft der Grafschafter Spielgemeinschaft am Donnerstagabend das Gastspiel beim SC Saffig auf dem Plan. Der Matchplan war für das Spiel schnell ausgemacht: Dem Gegner keine Räume bieten und selbst mit schnellem Passspiel vor des Gegners Tor kommen.

Die Mannschaft der Kreuzberg-Brüder, hier David Kreuzberg, spielte erneut unentschieden.

Die GSG fand gut ins Spiel und wusste direkt Lücken in der Hintermannschaft des Heimteams zu finden. Und so konnte Ron Nolden auf Vorarbeit von Hubertus Wolf nach elf Minuten bereits den Führungstreffer erzielen. In der Folge spielten die Gäste aus der Grafschaft gefällig nach vorne, wurden aber nicht sehr zwingend. Besser machten es die Hausherren. Diese agierten im Umschaltspiel schnell nach vorne und konnten sich so Torchancen erspielen, welche oftmals in Eckbällen mündeten. In der 33. Minute wusste Saffig eine solche Ecke zu nutzen. In der schwächsten Phase der Grafschafter Mannschaft wussten die Jungs um Heimtrainer Müller eine weitere Standardsituation zu nutzen. Der Eckball wurde dieses Mal von der anderen Seite getreten, der Ball landete wieder im Netz. Mit einem 2:1-Rückstand aus Sicht der GSG wurden die Seiten getauscht.

Und fortan spielte nur noch die GSG. Mit viel Mut und Wut im Bauch erspielten sich die Grafschafter Chance um Chance. Letztendlich scheiterte die GSG in den meisten Fällen an sich selbst oder am Aluminium. Drei Lattentreffer, ein aberkanntes Tor wegen Abseits oder ein Bein des Gegenspielers verhinderten den Ausgleich. In der 90. Minute drang der kurz zuvor eingewechselte Tim Steinmetz in den Strafraum ein und wurde regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß übernahm Routinier Fabian Münch und verwandelte sicher zum Ausgleich. Mit der letzten Aktion hatte Hubertus Wolf die große Chance, das Spiel noch zu Gunsten der GSG zu wenden. Sein Abschluss fand jedoch nicht den Weg ins Gehäuse.

Fazit: „Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig“ fasste Trainer Jörn Kreuzberg das Spielgeschehen zusammen. Wieder bleibt die GSG ungeschlagen, scheitert aber an sich selbst und weist nun zwei Punkte Rückstand auf Primus SG Inter Sinzig auf.

Vorschau: Das nächste Spiel findet am Samstag, dem 15.04.2023, um 16:00 Uhr in Kempenich statt.

Vorstellungsrunde Teil 4: Pedro Loureiro

Hallo Pedro, stell dich doch bitte zunächst einmal kurz vor.

Pedro Loureiro

Mein Name ist Pedro Pinto Loureiro und ich bin 23 Jahre jung. Mein Lieblingsverein ist der FC Porto. Zurzeit spiele ich als Stürmer bei der GSG.

Frage 1) Auch du bist eine treue Seele und hast bisher nur bei der GSG bzw. beim Vorgängerverein, der FSG Bengen/Lantershofen/Birresdorf, gespielt. Warum hat es dich nie weggezogen?

Natürlich gab es in der Vergangenheit auch Gespräche mit anderen Vereinen. Aber diese haben mich eigentlich nie interessiert, da ich stolz darauf bin, dass ich meinen Heimatverein unterstützen kann, sowohl jetzt als auch in Zukunft.

Frage 2) Im Relegationsspiel zum Aufstieg hast du den entscheidenden Treffer zum Aufstieg gemacht. Wie war das Gefühl damals und was hat der Aufstieg dir bedeutet?

Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wusste nicht, welche Ausmaße solch ein Tor anrichten kann. Als der Ball über die Linie kullerte, stand gefühlt die Zeit still. Jeder kam angelaufen, schmiss sich auf mich und gratulierte mir. Selbst unsere Fans liefen auf den Platz. Ich wusste gar nicht wie ich reagieren soll, da es zu dem Zeitpunkt noch unbegreiflich war, dass wir durch den Treffer aufsteigen. Definitiv das wichtigste Tor meiner Karriere. Nicht nur für mich, sondern auch für den sportlichen Erfolg den wir anstreben.

Frage 3) Zu Beginn der Saison bist du nur schwer reingekommen und hattest nicht die erhoffte Spielzeit. Seit der Winterpause bist du sehr stark unterwegs und blühst auf. Woran liegt das?

Das liegt an meinen Trainern und an meinen Teamkollegen. Die Trainer sind super und versuchen alles aus einem rauszuholen. Ich bin auch sehr dankbar dafür, dass sie so viel Vertrauen in mich haben. Des Weiteren geben sie mir immer Tipps, damit ich mich stetig verbessere und das Beste aus mir raushole. Aber in Bestform bin ich noch lange nicht. Die Mannschaftskollegen motivieren einen immer wieder aufs Neue. Egal ob neben oder auf dem Platz. Die Stimmung in unserem Team ist unfassbar gut. Wir sind einfach ein geiler Haufen. Anders kann man das nicht ausdrücken. Ich habe jeden von den “Chaoten” in mein Herz geschlossen.

Frage 4) Was würde der Trainer Pedro Loureiro dem Spieler Pedro Loureiro mit auf den Weg geben?

Hättest du früher öfter mal den Mund gehalten und auf deine Trainer gehört, dann wärst du jetzt viel weiter. Manchmal muss man auch akzeptieren, was andere zu einem sagen.

Vielen Dank für deine Zeit Pedro!